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LFS Grottenhof 1st Prize
The School for Agriculture Grottenhof will be modernized and extended. OSNAP and Caspar Wichert Architektur will develop the design and planning documentation. We are looking forward to implement the project with the team of Landesimmobilien-Gesellschaft Steiermark and LFS Grottenhof.
Auszug aus dem Juryprotokoll:
Das Projekt (…) sendet eine klare Orientierungshilfe, indem es sich mit seiner Eingangs- und Empfangsfassade in Richtung der bestehen Wirtschaftsgebäude und der BesucherInnen wendet. Mit dieser Geste spielt es sich gleichzeitig vom historischen Schulbaukörper (Erbauung 1896/97) frei und stuft diesen auf die ihm angemessene Bedeutung als Internatsgebäude zurück. Hangseitig bilden zwei spielerisch tänzelnde Baukörper mit dem Bestandsbau das neue Zentrum der Gesamtanlage und geben dem Schlössel und den Wirtschaftshöfen Halt und ein Gegenüber.
Leicht hineinversetzt und als Gelenk ausgebildet führt der Eingang in einen eingeschoßigen Empfangs- und Verteilerraum, der den Bestand und die Neubauten miteinander verbindet und von dem sich (übersichtlich organisiert) die Wege zu Essbereich, Mehrzwecksaal, dem Internat und den Garderoben im Untergeschoß erschließen. Über die sich zum Westen öffnende Fuge zwischen den Baukörpern von Schule und Mehrzwecksaal wird Naturlicht tief in das Foyer und den Speisesaal gelenkt. Für größere Veranstaltungen steht auf der Eingangsebene ein fließendes Raumkontinuum aus Foyer, Speisesaal und Mehrzwecksaal zur Verfügung.
Die Unterrichtsebenen bilden zwei (im ersten Obergeschoß) bzw. drei (im zweiten Oberschoss) attraktive Unterrichtscluster, deren Erschließungsbereiche eingeschränkt nutzbar aber gut belichtet sind. Alle Unterrichtsräume sind wohl proportioniert und teils zweiseitig belichtet. Der Verwaltungs- und LehrerInnenbereich ist schnell auffindbar, gut integriert und bildet einen optimalen Überblick über die Zugangs und Freibereiche im Norden.
Eine besondere Projektattraktivität besteht in der Dachterrasse, die dem Neu- und Altbau einen Ausgang im ersten Obergeschoss und eine schöne Überleitung zum südwestlich gelegenen Landschafts- und Freizeitbereich bietet.
(…)
Die wirtschaftlichen Kennwerte weisen sehr gute Geschoßflächenzahlen aus (wohl auch die Kubaturen), die Abwicklung der Fassadenflächen liegt hingegen über dem Durchschnitt. Die Gesamtgestaltung der Fassaden und Baukörper zeugt von einer entspannten Angemessenheit und repräsentiert glaubwürdig den gewünschten Holzbau, der auch konstruktiv logisch und ökonomisch zu realisieren ist. Insgesamt liegt damit ein Projekt vor, das dem Ort und den Erwartungen der AuftraggeberInnen wie auch einer zeitgenössischen Architektursprache vollinhaltlich gerecht wird.